Der Leverage-Effekt beschreibt – in der Immobilienbranche – die Nutzung von Fremdkapital, um Renditen zu steigern.
Durch den Einsatz von Krediten können Investoren größere Immobilienportfolios erwerben und ihre Eigenkapitalrendite maximieren. Dies geschieht, indem der Erwerb von Vermögenswerten durch die Aufnahme von Darlehen finanziert wird.
Der Leverage-Effekt verstärkt die Rendite, wenn die Rendite auf das investierte Eigenkapital höher ist als die Kosten des Fremdkapitals. Dies kann bei dem richtigen Verhältnis von Fremd- zu Eigenkapital zu einer Hebelwirkung führen, die die Rendite auf das investierte Eigenkapital überproportional steigert. Höhere Renditen führen zu einer erhöhten Investitionskraft, wodurch größere Investitionen möglich werden.
Allerdings birgt der Einsatz von Fremdkapital zur Nutzung des Leverage-Effekts auch Risiken., insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Instabilität oder steigender Zinsen. Sinkende Immobilienpreise können die Höhe der Schulden im Verhältnis zum Wert der Immobilien (Loan to Value) erhöhen, was zu finanziellen Problemen führen kann. Bei variablen Finanzierungen können sich die Kosten des Fremdkapitals ändern, was ebenfalls die Rentabilität negativ beeinflusst. Eine sorgfältige Risikobewertung und ein angemessenes Maß an Verschuldung sind entscheidend, um die negativen Auswirkungen des Leverage-Effekts zu minimieren.